Über uns
Der Botanische Garten München-Nymphenburg, mit einer Fläche von 21,2 Hektar und über 350.000 Besucher:innen im Jahr, gehört zu den bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Rund 16.240 Arten und Unterarten werden hier kultiviert. Die den Besucher:innen zugänglichen Teile des Gewächshauskomplexes umfassen etwa 4.500 m² Fläche.
Der Botanische Garten mit seiner Außenstation, dem Alpengarten am Schachen (1.860 m), ist eingebunden in nationale und internationale Forschungsprojekte, denen er wichtiges Material und Beobachtungsdaten liefert. Auch an der Ausbildung von Lehrlingen im Gartenbau beteiligt sich der Garten seit vielen Jahren. Zudem dient er dem Erhalt seltener europäischer Pflanzen- und Insektenarten.
Unsere Reviere
Der Botanische Garten hat derzeit rund 100 Mitarbeiter:innen. Der Garten ist gegliedert in 16 Teilbereiche, die jeweils einer/einem Reviergärtner:in unterstehen. Diese sind ausgebildete Meister mit jahrzehntelanger Erfahrung, die ihrerseits Gärtner:innen, Gesellen und Lehrlinge anleiten.
Gewächshausbereich
Revier | Revierleitung |
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Araceen, Bromelien und tropische Farne | Kaja Herzog |
Gewächshausanzucht, Karnivoren, Begonien | Harald Loose |
Kakteen und andere Sukkulenten | Franziska Berger |
Kalthauspflanzen | Angelo Razeto |
Gesnerien, Fuchsien und Passifloren | Alexandra Lis |
Orchideen | Bert Klein |
Palmenhaus, Cycadeen und tropische Nutzpflanzen | Tillmann Lohff |
Tropische Wasserpflanzen | Andreas Richter |
Freiland
Revier | Revierleitung |
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Alpine Anzucht und Alpengarten am Schachen | Jenny Wainwright-Klein |
Alpinum | |
Arboretum und Rhododendron-Hain | Andreas Stadlmayer |
Nutzpflanzen | Rolf Brüggemann |
Ökologisch-genetische Abteilung | Robert Kreutzer |
Pflanzenanzucht für den Schmuckhof | Markus Schmölz |
Schmuckhof | Brigitte Huber |
Systematische Abteilung |
Ein Team von Gartenarbeiter:innen unterstützt bei der allgemeine Pflege der Grünflächen, der Hecken, der Wege sowie der Lagerflächen, hilft beim Auf- und Abbau von Ausstellungen und assistiert den Reviergärtner:innen bei Arbeitsspitzen.
Werkstätten
Die Werkstätten des Botanischen Gartens München-Nymphenburg betreuen den gesamten Garten und das Institut bezüglich Strom, Wasser, Heizung, Klimatechnik, Beleuchtung, Sanitäreinrichtung, Reparatur der Gartengeräte und Maschinen, Instandhaltung der vorhandenen Technik und Beratung bei Neuanschaffungen.
Die Mitarbeitenden bauen u.a. Unterstellplätze, Werkzeugschuppen, Pflanzgestelle, Rankhilfen, Regale, Beeteinfassungen, Hinweis- und Infoschilder, Bilderrahmen, Büroeinrichtungen, Schränke, Tische und sogar komplette Küchen wie z.B. im Aufenthaltsraum der gärtnerischen Abteilung. Aber auch die Bänke und die großen Pflanztröge stammen aus den internen Werkstätten. Weitere Tätigkeiten sind Verlegungsarbeiten von Wasserleitungen in den Gewächshäusern, die Umstellung von Leuchtstoffröhren auf effektivere LED Lampen aber auch das Schleifen von Gartenscheren. Die Werkstatt betreut außerdem die gesamte Schließanlage mit aktuell über 400 Schlössern. Die Glaserei verglast gebrochene Scheiben, Fenster, Türen und Herbarschränke. Um den Fuhrpark, die Personenbeförderung sowie die Beförderungen von größeren Lieferungen kümmern sich ebenfalls die Mitarbeiter der Werkstätten.
Wissenschaft und Forschung
Eine besondere Stärke des Münchner Botanischen Gartens ist, dass auch mehrere Wissenschaftler:innen – Dr. Andreas Gröger, Dr. Simon Pfanzelt, Dr. Thibaud Messerschmid und Dr. Katharina Bohley – am Garten arbeiten und für die laufende wissenschaftliche Dokumentation der Pflanzensammlung sorgen. Nur wenn jede Art, die bei uns wächst, wissenschaftlich richtig benannt und dokumentiert ist, können wir den Belangen der eigenen Forschung, den Wünschen externer Wissenschaftler:innen nach Pflanzenmaterial und der angestrebten umfassenden Information unserer Besucher:innen gerecht werden.
Eine Auflistung aller Mitarbeitenden finden Sie hier.
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns
Der Botanische Garten München-Nymphenburg gehört zu den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB); eine außeruniversitäre Forschungs- und Bildungsinstitution mit sechs naturkundlichen Staatssammlungen der Fachrichtungen Zoologie, Botanik, Geologie und Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie, sowie acht Schaumuseen in München, Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen.
Derzeit beschäftigen die SNSB insgesamt über 300 Mitarbeiter:innen, davon rund 80 Wissenschaftler:innen. Neben Aufbau, Pflege und wissenschaftlicher Bearbeitung der Sammlungen leisten sie wertvolle Forschungs- und Bildungsarbeit im Bereich der Bio- und Geowissenschaften.
Die Sammlungen der SNSB umfassen insgesamt über 31 Millionen Inventareinheiten (Tiere, Pflanzen, Pilze, Fossilien, Gesteine etc.), dabei haben die SNSB Weltbedeutung in vielen Sammlungsbereichen (z.B. Schmetterlinge und Käfer, Flora Südamerikas, Archaeopteryx und Solnhofener Plattenkalke, Neuschwanstein-Meteorit sowie Russische Mineralien). Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Sammlungen sind zahlreiche Schauexponate in den SNSB-Museen ausgestellt.
Forschungsschwerpunkte der SNSB liegen bei Entstehung, Ursachen und Wirkungen von Geo- und Biodiversität in Raum und Zeit. In der heutigen Forschungslandschaft sind nur naturkundliche Sammlungen in der Lage, ausreichend vergleichbare Daten zur Biodiversität sowohl zu verschiedenen Zeitpunkten als auch zur gesamten Erdgeschichte zu liefern. Die SNSB verfügen über eine hervorragende Infrastruktur, um den Wandel der Biosphäre zu dokumentieren und zu interpretieren. Dabei spielen regionale sowie überregionale und global ausgerichtete Sammlungen eine wichtige Rolle. Alpine Systeme stellen eine besondere Modellregion dar.
Weitere Informationen auf der Homepage der SNSB.
Foto Headerbild: Ben Sagmeister