Cycas revoluta, C. circinalis: Cycadeen als Nutzpflanzen (Cycadeenhaus)

Viele ältere unter Ihnen werden sich noch an die konischen Messbecher aus Blech im Küchenbereich erinnern. Dort gab es eine eigene Skala für „Gries, Sago und Rosinen“. Als Kind fragte ich mich immer, was wohl Sago bedeute.

Sago ist eine körnige, granulierte Speisestärke, die aus dem Mark von Stämmen der Palmengattung Metroxylon gewonnen wird. Neben diesem sogenannten „echten Sago“ gibt es noch „falschen Sago“. Er wird aus den Stämmen von verschiedenen Cycas-Arten gewonnen, wie sie hier im Haus wachsen. Cycadeen legen nämlich ebenfalls einen Stärkespeicher im Stamm an. Allerdings sind alle Cycadeen giftig, weshalb die gewonnene Stärke erst aufwändig ausgelaugt und geröstet werden muss.

Das gleiche gilt auch für die stärkereichen Samen der Cycadeen. Manche von ihnen sind so giftig, dass sie als Rattengift eingesetzt werden. Obwohl sie erst nach langwierigen Prozeduren für den Menschen essbar werden, wurden sie in verschiedenen Regionen traditionell genutzt. Für die Aborigines beispielsweise, die Ureinwohner Australiens, waren Cycadeen-Samen ein ganz wichtige Kohlehydratquelle.


Cycas revoluta, C. circinalis: Cycads as a source of food

If you’re a bit older, you may remember those conical metal measuring cups from your grandmother’s kitchen, the ones with a scale on the side for “semolina, sago, and raisins.“ When I was a child, I always wondered just what sago actually was.

Sago is a granular, pearly food starch extracted from the pith found inside the trunk of certain palms of the genus Metroxylon. But in addition to this true sago, there’s also false sago, extracted from the trunks of various cycads like those growing in this house. Like palms, cycads also store starch in their trunks. However, all cycads are poisonous, so this starch must be ground, soaked, dried and roasted before it can be eaten.

That’s also true for the starchy seeds of the cycad family. Some of them are so toxic that they are used as a rat poison. Although it’s a long and laborious process to make these edible for humans, they were a traditional food source in some parts of the world. For example, cycad seeds were an important source of carbohydrates for the Aborigines of Australia.