Wurzelmantel der Baumfarne (Baumfarnhaus)

Zahlreiche Baumfarnarten erreichen eine Wuchshöhe von weit über 10 Metern. Um ihren Stämmen eine größere Standfestigkeit zu verleihen, verbreitern hochwüchsige Arten ihre Stammbasis. Da der Stamm selbst aber nicht nachträglich in die Breite wachsen kann, behilft sich der Baumfarn mit drahtigen Wurzeln, die aus dem Stamm sprießen. Sie packen die Stammbasis in ein dichtes, festes Fasernetz. Dieser Wurzelmantel kann sehr mächtig entwickelt sein und hat sogar kommerzielle Bedeutung.

In Scheiben gesägt, gelangt er unter der brasilianischen Bezeichnung „Xaxim“ oder der mexikanischen „Maquique“ in den Handel. Bei Orchideen- und Bromeliengärtnern gilt er als begehrtes Kultursubstrat. Die Fasern sind stabil ineinander verwoben, verfügen über eine gute Drainage und zersetzen sich nur sehr langsam. Zur Ernte von Xaxim eignen sich in der Regel nur Baumfarn-Exemplare, die über 50 Jahre alt sind. Durch Übernutzung der Bestände und der generell fortschreitenden Zerstörung der natürlichen Lebensräume der Baumfarne ist der Handel mit Xaxim seit 1995 international verboten. Die Liebhaber von Orchideen und Bromelien sind inzwischen auf Ersatzmaterialien, wie z.B. Kokosfaser- und Rindenmischungen, ausgewichen.


Root coat of the tree ferns

Many species of tree ferns attain a height of well over 10 meters. To stabilise their trunks, taller tree ferns cannot thicken their stems like normal trees. Instead they enlarge the diameter of their stems with a dense coat of tough, wire-like roots, that sprout from lower part of the stem. This root coat can grow very thick indeed, and even has commercial importance.

Sawed into slices, it is sold under its Brazilian name, “Xaxim”, or the term used in Mexico, “Maquique”. It’s coveted by gardeners as a medium for cultivating orchids and bromeliads, as its fibers are very solidly intertwined, decay very slowly, and allow water to drain easily. In general, only tree ferns at least half a century old are useful for producing Xaxim. Thanks to overexploitation and the ongoing destruction of the tree ferns‘ natural habitats, the sale of Xaxim has been internationally banned since 1995. Bromeliad and orchid fanciers have been forced to find alternatives, like mixtures of coconut fiber and bark.