Eriobotrya japonica: Japanische Wollmispel (Kalthaus im Winter)

In den gesamten Tropen und Subtropen wird die Japanische Wollmispel heute wegen ihrer schmackhaften Früchte kultiviert.

Die ursprüngliche Heimat dieses Obstbaumes liegt dabei nicht in Japan wie der Artbeiname japonica vermuten lässt, sondern im südöstlichen China. Der Baum gelangte allerdings schon vor sehr langer Zeit nach Japan, wo er schon seit über tausend Jahren in Kultur ist.

Der geographische Hinweis „japanisch“ im Artnamen geht auf den schwedischen Arzt und Botaniker Carl Peter Thunberg zurück. Er durfte – was damals für einen Europäer ganz außergewöhnlich war – im Jahr 1776 in Japan reisen. Dort lernte er den kleinen immergrünen Obstbaum kennen. Er hielt ihn für eine einheimische Art und bezeichnete ihn daher als „Japanische Mispel“.

Der wissenschaftliche Gattungsname Eriobotrya kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Wolltraube“. Er bezieht sich auf die dichten, gedrungenen, wollig behaarten Blütenstände, die im Herbst am Ende der Zweige erscheinen. Die duftenden Blüten sind weiß oder gelblich weiß gefärbt.

Die Früchte reifen im Frühjahr. Sie sind aprikosengroß, gelb bis orange gefärbt und von kugeliger, birnen- oder eiförmiger Gestalt. Ihre glatte Haut lässt sich im reifen Zustand leicht abziehen. Das je nach Sorte hellgelbe oder orangefarbene Fruchtfleisch duftet nach Apfel und schmeckt erfrischend süß und säuerlich zugleich. Da die Früchte leicht verderblich sind, werden sie kaum exportiert. Sie werden nach der Ernte frisch verzehrt oder schnell weiterverarbeitet, etwa zu Marmelade, Gelee oder Getränken. Bei uns werden die aus Italien oder Spanien kommenden Früchte für eine kurze Zeitspanne im Frühjahr angeboten, oft unter der italienischen Bezeichnung Nespoli. Man erhält sie übrigens auch als Konserve. Die Dosen mit der Aufschrift Loquat stehen im Regal eines jedes Asia-Markts.


Eriobotrya japonica: Loquat

The loquat is cultivated throughout the world’s tropical and subtropical regions for its sweet, delicious fruit.

Despite its species name japonica, this original home of this tree isn’t Japan, but southeastern China. However, it made its way to Japan a very long time ago, and has been cultivated there for more than a thousand years.
The species‘ geographical indicator „Japanese“ comes from the Swedish doctor and botanist Carl Peter Thunberg. He was permitted to travel to Japan in 1776, a very rare honor for a European at that time. It was there that he discovered a small, evergreen fruit tree that he assumed was native to the country, and described it as „Japanese medlar“.

The scientific genus name Eriobotyra comes from the Greek for „woolly grape“. It refers to the dense, compact, hairy inflorescences that appear at the ends of the twigs in autumn. The fragrant blossoms are white or whitish-yellow in color.

The fruits of the Loquat ripen in spring. They’re about the size of apricots, yellow to orange in color, and round, pear-, or egg-shaped. When ripe, their smooth skin can be easily peeled off. The flesh of the Loquat smells something like an apple, and has a refreshing, sweet and sour taste. As the fruits are delicate and rot easily, they’re not usually exported in their raw state. Instead, they’re either eaten while fresh or made into marmelade, jelly, or beverages. Here in Germany, Loquats from Italy or Spain are sometimes available for a short time in the spring, often sold under the Italian name Nespoli. Cans of loquats preserved in syrup can also be found on the shelves of every Asian food store.