Afrika- und Madagaskarhaus
Betritt man die letzte der drei großen Hallen (Halle C), fühlt man sich beim ersten Anblick an die Pflanzen der Eingangshalle erinnert. Was Gestalt und Standortansprüche betrifft, so gibt es tatsächlich Gemeinsamkeiten: auch hier wachsen an trockenes Klima angepasste Stamm- und Blattsukkulenten, die jedoch ganz anderen Familien angehören als die Xerophyten der Neuen Welt in Halle A. Es handelt sich vor allem um Wolfsmilchgewächse mit kakteenähnlicher Gestalt und Aloen mit fleischigen Blättern, die in Afrika und Madagaskar zu Hause sind.
Im Haus 5 (Kleines Sukkulentenhaus) wachsen sukkulente Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), die in ihren Stämmen Wasser speichern. Auch Aloen gibt es hier in großer Vielfalt zu sehen. Die einen ragen baumartig in die Höhe, andere bleiben stammlos und bilden grundständige Rosetten aus. Auf der Westseite werden hinter Glas botanische Kostbarkeiten gezeigt, wie zum Beispiel die urtümliche Welwitschia mirabilis, die „Lebenden Steine“ (Lithops und andere Gattungen) und seltene Aloe-Arten.
Beim Betreten des letzten Seitenhauses auf der Südseite wechselt man den Kontinent: Im Mexikohaus (Haus 6) mit seiner beeindruckenden canyonartigen Landschaft finden Besucher:innen Säulen- und Kugelkakteen sowie viele Agaven. Das Haus existierte bei Gartengründung noch nicht und wurde 1958 von der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens e.V. für die sukkulenten Pflanzen gestiftet.
Foto Headerbild: Max Winkler