Blüten der Cycadeen (Cycadeenhaus)

Alle Cycadeen sind zweihäusig, das heißt es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Auf den Etiketten können Sie an den entsprechenden Symbolen das Geschlecht der einzelnen Pflanzen erkennen. Männliche Pflanzen tragen walzenförmige Zapfen, wobei sich auf der Unterseite der Zapfenschuppen die zahlreichen Staubbeutel befinden. Die Zapfen der weiblichen Pflanzen sind rundlicher und tragen die Samenanlagen.

Die Cycadeen sind eine der ältesten Pflanzengruppen, die sich bei der Bestäubung auf Tiere verlassen. Meist übernehmen Rüsselkäfer den Transport der Pollen von den männlichen auf die weiblichen Pflanzen. Lange Zeit ging man davon aus, dass diese ersten Beziehungen in der Bestäubungsbiologie sehr lose und unspezifisch waren. Neuere Beobachtungen zeigen aber, dass sich schon bei einigen der urtümlichen Cycadeen sehr komplexe Bestäubungsmechanismen entwickelten.

Der Duft der männlichen Zapfen lockt Rüsselkäfer an. Zwischen den Zapfenschuppen finden sie nicht nur Schutz und Nahrung. Die Zapfen dienen den Käfern vor allem als Eiablageplatz. Die sich entwickelnden Larven ernähren sich vom stärkehaltigen Zapfengewebe.

Zwar senden die weiblichen Zapfen den gleichen Duft aus. Im Gegensatz zum männlichen Zapfen bieten sie den angelockten Käfern nichts, weder Verköstigung noch Eiablageplatz, da das Zapfengewebe hier mit Giftstoffen angereichert ist. Enttäuscht fliegen die Rüsselkäfer weiter zum nächsten Zapfen. Ihre Funktion als Pollentransporteure haben sie jedoch erfüllt.


Cycads in bloom

All cycads are diecious, meaning that there are both male and female plants. You can tell by the symbols on the labels what gender each plant is. Male plants have cylindrical cones, the underside of which have a multitude of anthers. The cones of female plants are more rounded, and carry the ovules.

The cycads are one of the oldest groups of plants to rely on animals for pollination. This duty is usually carried out by weevils, which transport the pollen from the male cycad to the female. For a long time, scientists assumed that these earliest pollination relationships were fairly casual and non-specific, but more recent research has revealed that even some of the most archaic cycads have developed quite intricate mechanisms to ensure pollination.

The cones of the male cycad emit a scent that attracts weevils, which find protection and food between its scales. The cones also provide a place for the weevils to lay their eggs. As they develop, the weevil larvae feed on the starchy tissue inside the cone.

Female cycad cones actually emit the same scent as male plants. Unlike them, however, they provide neither food nor a place to lay eggs, as the tissue of their cones contains toxins absent in the male. Disappointed, the weevils fly on to the next plant – after fulfilling their purpose as pollen transporters.