Geweihfarne (Geweihfarnpavillon)
Zur Gattung der Geweihfarne, Platycerium, zählen weltweit 15 Arten, von denen alle im Botanischen Garten München kultiviert werden. Als Anpassung an ihre Lebensweise im Kronendach tropischer Wälder haben sie unterschiedliche Wedeltypen entwickelt. Zum einen sind es schildförmige Nischenblätter: sie liegen eng dem Stamm des Trägerbaums an und können bei manchen Arten nestförmig nach oben aufgebogen sein. Diese Blätter dienen vor allem dazu, einen Speicher für Humus und Feuchtigkeit aufzubauen. In diesen selbst gebauten „Blumentopf“ treibt der Geweihfarn seine Wurzeln.
Der andere Wedeltyp ist gabelig oder geweihartig verzweigt und hängt nach unten. An ihm entwickeln sich die staubfeinen Sporen. Die Sporenlager erkennen Sie als flächigen braunen Belag auf der Wedelunterseite. Je nach Geweihfarn-Art ist dieser Belag unterschiedlich ausgebildet. Mal findet er sich an den Wedelspitzen, mal in Buchten, bei anderen Geweihfarnen bilden sich sogar separate Kapuzen.
Am Anfang werden Ihnen alle Geweihfarne recht ähnlich erscheinen. Wenn Sie die über Ihnen hängenden Exemplare genauer betrachten, werden Sie aber merken, dass sich die einzelnen Arten anhand der Sporenlager gut unterscheiden lassen.
Staghorn ferns
The genus of the staghorn fern, Platycerium, includes 15 species worldwide, all of which are cultivated here in the Botanic Garden of Munich. They have developed different types of fronds as adaption to conditions in the canopy of tropical forests. One type of fronds is shield-shaped with its basis closely attached to the trunk of the host tree. In some species, the top margins of these fronds are bended outwards, forming a nest-like opening. The shield-like fronds design a kind of „flower-pot“, in which humus and moisture is accumulated and into which the roots of Platycerium are growing.
The other type of fronds resembles dangling antlers. They bear the sporangia grouped in socalled sori, in which the dust-like spores of the fern are produced. The sori you may recognize as brownish fields on the underside of the fronds. These patches differ from one species of Platycerium to another: in some they are found only at the tips of the fronds, in others near the base, while in others they are arranged in separate hoods.
At first staghorn ferns will probably all look alike to you. But if you look closely at the specimens hanging above you, you’ll notice after a short while that you can tell different species apart from the location and type of their sori.