Arboretum

Einen weiten Raum nimmt westlich vom Schmuckhof das Arboretum (Baumgarten, von lat. arbor = der Baum) ein, eine Sammlung von Holzgewächsen aus aller Welt. Im Wesentlichen stehen hier die Baum- und Strauchgruppen locker in bunten Wiesen nach verwandtschaftlichen Gesichtspunkten angeordnet.

Gehölze die hier gedeihen, stammmen aus Europa, dem gemäßigten Asien – insbesondere aus China und Japan – sowie aus Nordamerika. Sie sind zum besseren Vergleich nach systematischen Kriterien geordnet. So findet man auf einer Fläche viele Ahorn-Arten, auf der anderen unterschiedliche Eschen, auf einer dritten wilde Apfel- und Birnenarten. Der südöstliche Teil des Arboretums ist vor allem den Laubgehölzen, der nordwestliche Teil den Nadelhölzern gewidmet. 90 % der Baum- und Straucharten, die im Arboretum gepflanzt sind, stammen nicht aus Deutschland.

Neben mächtigen Buchen, exotischen Tulpenbäumen und seltenen Magnolien mit riesigen Blüten, beeindruckt die Vielfalt an unterschiedlichsten Nadelhölzern. Im Arboretum lernt man nicht nur interessante Baumarten kennen, sondern kann auch viele Vögel und Eichhörnchen beobachten.

Bestimmte Abschnitte der großen Wiesenanlagen bleiben ungemäht und zeigen ungehindert ihre Blütenpracht.

Totholz: Basis für ein neues Leben

Alte Bäume und totes Holz bieten Wohnung und Nahrung für viele spezialisierte Vögel, Käfer und andere Insekten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Kreislaufes der Natur. Beispielsweise sind viele seltene Käferarten in ihrem Larvenstadium auf morsches Holz angewiesen. Zu jedem unserer Bäume wird genau Buch geführt, von der Pflanzung bis zur Todesursache. Diese Informationen sind Teil unserer Forschungs-Datenbank.