Station 2 | Tomate

Tomate Solanum lycopersicum

Tomaten (Solanum lycopersicum) sind mit einem jährlichen Verbrauch von über 30 Kilogramm pro Person das liebste Gemüse der Deutschen. Für einen guten Ertrag muss sie sich vor allem gegen zwei Krankheitserreger durchsetzen, die Blattfleckenkrankheit (Pseudomonas syringae) sowie die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans). Tomaten können eine vorteilhafte Symbiose mit sogenannten Arbuskulären Mykorrhizapilzen (Glomeromyceten) eingehen. Dabei dringt der Pilz in das Innere der Pflanzenzellen vor, um die Tomate mit Phosphor und anderen wichtigen Nährstoffen zu versorgen sowie die Wasseraufnahme zu verbessern. Gleichzeitig liefert die Pflanze Photosynthese-Produkte, wie Zuckermoleküle und Fette, an den Pilz. Um möglichst viele Nährstoffe auszutauschen, vergrößert sich die Pilzoberfläche in der Pflanzenzelle und ähnelt in ihrer Form kleinen Bäumchen, sogenannten Arbuskeln [latein. arbuscula = Bäumchen].

Header: Blattfleckenkrankheit an Tomate. © BotMuc/Grafik: Tanja Simon