Schmuckhof
Direkt gegenüber dem Eingang zu den Gewächshäusern liegt der von Trockenmauern umrahmte Schmuckhof. Seit Gartengründung ist diese Anlage der Zierpflanzen gewidmet.
Es ist der zentrale Platz, an dem sich alljährlich – einmal im Frühjahr und später von Sommer bis Herbst – die Fülle der Zierpflanzen darbietet. Jedes Jahr schmücken neue Muster die regelmäßigen Beete. Kaum ein anderer Freilandbereich zeichnet sich durch eine solche Fülle an Farben und Formen aus. Besucher:innen können hier Altbekanntes in Kombination mit Sortenneuheiten entdecken.
Zweimal im Jahresverlauf wird der Schmuckhof komplett umgestaltet. Im Herbst werden die Zwiebeln gesetzt, die ihn im Frühjahr in ein Meer aus Tulpen, Narzissen und Hyazinthen verwandeln. Sobald die Zwiebelpflanzen verblüht sind, werden sie durch Pflanzungen für den Sommer ersetzt. Die Dahlienblüte bildet im Spätsommer den fulminanten Schlusspunkt der Freilandsaison.
In und um den Schmuckhof finden sich aber auch Gehölze wie Magnolien, Zieräpfel und der Taschentuchbaum. Besonders erwähnenswert sind die halbstrauchigen Pfingstrosen entlang der nördlichen Trockenmauer. Ein Seerosenbecken bildet den Mittelpunkt der Symmetrie des Schmuckhofs.
Irisgarten
Direkt oberhalb der Zier-Beete ist der Irisgarten ein Highlight im Monat Mai. Hinter dem Alpinenhaus im östlichen Teil des Gartens befindet sich ein weiteres Irisbeet, das zur Irisblüte zugänglich ist.
Bereits im 19. Jahrhundert begann die gezielte Zucht von Bartiris-Sorten, deren Ausgangsformen im Zentrum des Irisgartens zu sehen sind. Die wichtigsten weiteren Entwicklungen im 20. Jahrhundert lassen sich in den angrenzenden Beeten chronologisch nachvollziehen. Übergeordnetes Ziel für die Züchter:innen waren größere und trotzdem regenbeständige Blüten, die gleichmäßig am Blütenstand verteilt sind. Bei Wüchsigkeit und Blühfreudigkeit sind allerdings die alten Sorten den neuen Züchtungen oft überlegen.
Foto Headerbild: Ben Sagmeister