Karnivoren sind Überlebenskünstler
Karnivoren wachsen in Moorgebieten, Regenwäldern und Feuchtsavannen und versorgen sich selbstständig. Ihre speziellen Anpassungsmethoden machen sie zu Überlebenskünstlern.
Fleischfressende Pflanzen sind ganz besonders an sehr nährstoffarme Standorte angepasst. Um sich dort zu behaupten, haben sie die Fähigkeit entwickelt, Insekten zu fangen und zu verwerten. Im Botanischen Garten München-Nymphenburg sind viele interessante Arten zu finden: Sonnentau-Gewächse (Droseraceae, siehe Foto) ziehen mit den rot glitzernden Tentakeln auf den Blättern kleine Insekten an, die dann auf der Pflanze kleben bleiben. Die Tentakel sondern aber nicht nur Klebstoff ab, sondern auch Enzyme, die die Beute zersetzen. Die Nährstoffe daraus werden schließlich über die Blattoberfläche aufgenommen – als willkommene Stickstoffmahlzeit.