Station 4 | Sojabohne
Sojabohne – Glycine max
Die Sojabohne (Glycine max) gehört zu den Hülsenfrüchtlern (Fabaceae) und wird seit etwa 1500 v. Chr. als Nutzpflanze angebaut. Etwa sechs Prozent der globalen, landwirtschaftlichen Nutzfläche werden derzeit mit Soja bepflanzt, womit sie zu den wichtigsten Ölpflanzen zählt.
Die Sojabohne bildet eine lebenswichtige Symbiose mit Rhizobien. Diese Bakterien besiedeln sogenannte „Wurzelknöllchen“ an der Pflanze, wo sie Luftstickstoff in Ammoniak umwandeln, eine für die Pflanze nutzbare Stickstoffform. Im Austausch liefert die Pflanze den Bakterien Zucker und andere organische Verbindungen. Diese Partnerschaft fördert das Pflanzenwachstum und verbessert die Bodenfruchtbarkeit, indem sie Stickstoff effizient nutzbar macht. Unser Ökosystem profitiert maßgeblich von dieser symbiotischen Beziehung, da sie den Bedarf an externem Stickstoffdünger reduziert.
Fragen & Antworten
Wurzelknöllchen an Bohnenwurzel. © Grafik: BotMuc/Tanja Simon